Heuer keine Erfolgsprämie für Manegold

Rausch, Wolfgang: Heuer keine Erfolgsprämie für Manegold
Kleine Zeitung, 5. 6. 2012, 18

Überraschung in der letzten Expertenratssitzung.

Es war einer der Aufreger im vergangenen Herbst: die Leistungsprämie in Höhe von circa 26.000 Euro (zwei Monatsgehälter) für Kabeg-Vorstandsdirektorin Ines Manegold. Während die Mitarbeiter in den fünf Landesspitälern die Folgen ihres Sparkurses auskosten durften. Heuer wollten die Verantwortlichen dieses Minenfeld offenbar nicht mehr betreten. Wie aus der jüngsten Sitzung der Kabeg-Expertenkom-mission durchsickerte, habe Vorsitzender Albert Kreiner seine Kollegen informiert, dass Manegold 2011 die Kriterien für einen Bonus Kriterien nicht nicht erfüllt habe, was zur Kenntnis genommen worden wäre. Kreiner wollte sich dazu nicht äußern. Er bestätigte jedoch, dass Manegold kürzlich die monatelang verschleppte Klage gegen die Ärztekammer in Zusammenhang mit der Spitzelaffäre im Klinikum Klagenfurt eingebracht hat. Ex-Präsident Othmar Haas bezichtigt sie bekanntlich der Urheberschaft. Insider wollen wissen, dass sich Manegold mit Haas‘ Nachfolger Josef Huber auf einen Vergleich in der ersten Tagsatzung verständigt habe, um die Aussagen unliebsamer Zeugen zu verhindern. Das wird von beiden zurückgewiesen.

In der wohl letzten Sitzung des Expertenrates als verantwortliches Aufsichtsgremium wurde der englische Privatdozent Giles Hamilton Vince (derzeit Oberarzt in Würzburg) zum Primarius der Neurochirurgie am Klinikum bestellt.

WOLFGANG RAUSCH

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